Kategorie: Kochtopf

Himmbeer Schokoladen Cheesecake #veganchristmasdinner

Zu einem Weihnachtsessen gehört auch ein optisch und geschmacklich schöner Nachtisch. Dieses Mal bin ich auf Risiko gegangen und habe mich an einen veganen Cheesecake gewagt. Und siehe da – er ist etwas geworden, viel mehr noch – ziemlich gut.
Die Füllung ist angelehnt an ein Rezept aus dem wunderen Kochbuch der Sophia Hoffmann – Vegan Queens. Ich kann es jedem nur empfehlen, denn darin finden sich nicht nur kreative Rezepte, sondern auch inspirierende Geschichten von Frauen aus dem Feld der Gastronomie.
Also – lets get into it! Er ist erstaunlich einfach und schnell gemacht.

Zutaten für den Boden

  • 280 g Mehl
  • 100 g Rohrzucker
  • 1 Päckchen Bachpulver
  • 200 g Margarine (Alsan)
  • 20 g Kakao

Zutaten für die Füllung 

  • 2 x 500 ml Kokos Soja Joghurt (das von Provamel ist gut, es würde aber auch simples Sojajoghurt funktionieren)
  • 80 g Vanillepudding-Pulver
  • 80 ml Kokosöl (oder andere neutrale Öle)
  • Zitronensaft + Abrieb
  • 100 ml pflanzliche Milch, beispielsweise aus Soja, Reis oder Hafer
  • 80 g (Rohr)zucker
  • Vanille(schote)

Zutaten Glasur 

  • Dunkle Konfitüre
  • Gefriergetrocknete Beeren
  • Gehackte Nüsse / Splitter
  • Himbeeren
  • Ahornsirup
  • Zitronensaft

Zubereitung Boden 

Alle Zutaten für den Teig mit den Händen verkneten. Die Wärme wird die Alsan weich machen. Je nach Geschmack mehr Mehl oder mehr Kakao dazugeben, insgesamt sollten es circa 300 g sein.
Backpapier in eine Form geben und den Teig in die Form geben und einen Boden und Rand formen.

Ofen auf 180 Grad Celsius Ober- und Unterhitze heizen.

Zubereitung Füllung 

Alle Zutaten bis auf das Kokosöl mixen. Kokosöl erwärmen und dann flüssig hinzufügen. Mit Zitrone und Vanille abschmecken. In die Form über den Teig gießen.

Im Ofen für ungefähr eine Stunde und 20-35 Minuten backen, bis die Oberfläche leicht dunkler wird. Herausnehmen und abkühlen. Anfangs ist es noch ein wenig „jiggly“, wird aber fest. Am besten über Nacht im Kühlschrank aufbewahren.
Dunkle Konfitüre im Wasserbad erhitzen. Über den kalten Kuchen gießen, gefriergetrocknete Himbeeren bröseln und  dekorieren.
Kuchen kalt stellen.

In einem kleinen Topf Himbeeren mit ein wenig Wasser, Ahornsirup und Zitronensaft köcheln, bis eine Sauce entsteht.

Das schönste an diesen Kuchen ist der gewisse Knacks beim Schneiden, wenn die Schokolade bricht – hach!
Mit Himbeersauce servieren und niemand erzählen, dass er vegan ist. Das Geheimnis brechen und in Stauneaugen lächeln. Say cheeese!

 

Linsenbraten mit Ofengemüse – #veganchristmasdinner

Kochen ist für mich den Moment und die Spontanität feiern. Nichts führt uns die Vergänglichkeit und den Genuss des Jetzt so vor Augen, nun ja, vor den Mund, wie gutes  Essen. So habe ich dieses Weihnachten auch wieder experiment und war so glücklich, dass ich es ungeplant mit euch teilen möchte.
Das ich nichts von genauen Rezepten halte, sondern der Meinung bin, das Kochen nur aus einem Gefühl heraus funktionieren kann, mag vielleicht schon in dem ein oder anderen Rezept hier durch geschimmert haben. So sind auch das Inspirationen, Ideen – bereit zur Weiterentwicklung.

Hauptspeise

Braten

 

Zutaten Braten:

  • Braune Linsen
  • Nüsse
  • Gemüse – beispielsweise Karotte, Lauch
  • Champions
  • Zwiebel
  • Knoblauch
  • Sojasauce
  • Milder Senf
  • Tomatenmark
  • Gemüsebrühewürfel
  • Rotwein
  • Petersilie
  • Piment
  • Gewürze, Salz, Pfeffer

Zubereitung

Linsen waschen und in doppelter Menge Wasser kochen. Gemüsebrühe hinzufügen.
Zwiebel und Knoblauch fein würfeln und in Olivenöl braten. Gemüse, Petersilie  und Pilze fein schneiden – ich habe alles in einem Food Processor gemacht. Alles rösten. Nüsse mahlen oder hacken und ebenfalls anbraten. Mit Rotwein ablöschen. Die fertigen Linsen hinzufügen. Alles mit Senf, Sojasauce, Salz, Pfeffer, Piment, Thymian, Tomatenmark, Ahornsirup und gewünschten Gewürzen abschmecken. In eine mit Backpapier ausgelegte Form füllen. Ich habe es einen Tag davor gemacht und im Kühlschrank gelagert. Am Abend dann im Ofen backen. Wer es „cremiger“ möchte, könnte auch die Mischung stampfen oder pürieren. Wer auf feste Formen steht, kann den Braten auch in Blätterteig einpacken – mir als lockerer Mensch hat der etwas lose Braten nicht ausgemacht 😉
Über Tage verteilt essen, weil man sich natürlich wieder ordentlich in Dimensionen getäuscht hat. Eventuell einfrieren. Einen schönen Abend haben, Kerzen anzünden – fertig.

Bratensoße

Zutaten Bratensoße

  • Champions
  • Zwiebel
  • Öl oder Alsan
  • Rotwein
  • Pfeffer
  • Piment
  • Sojasauce
  • Ahornsirup

Zubereitung

Zwiebeln und Champions scharf und gut anbraten – give me all the Röstaromen, baby! Mit Rotwein ablöschen. In einem Mixer mit Gewürzen und Ahornsirup fein pürieren. Mit Gemüsebrühe  auf gewünschte Konsistenz strecken. Wenn ebenfalls am Vorabend gemacht, mit dem Braten im Ofen erwärmen. Ist es zu dünnflüssig – entweder Mehlschwitze machen oder Stärke einrühren.

Ofengemüse und Kartoffeln

Zutaten 

  • Speckige Kartoffeln
  • Karotten
  • Pastinake
  • Olivenöl
  • Thymian
  • Sojasauce
  • Ahornsirup
  • Sieglindes Bratkartoffelgewürz (Sonnentor) oder Kräuter nach Wahl

Zubereitung 

Gemüse waschen. Kartoffeln vierteln und Karotten und Pastinake in Streifen schneiden. Kartoffeln mit Kräutern und Öl beträufeln und bei 220°C in den Ofen schieben.
Gemüse mit den restlichen Zutaten vermengen und ebenfalls in den Ofen geben. Am besten funktioniert das, indem man alles in eine Schüssel mit Deckel gibt und ordentlich abshakt 🙂 Alles im Ofen braten bis die Kartoffeln durch und leicht knusprig sind.

Auf einen Teller anrichten und je nach Geschmack Preiselbeermarmelade dazugeben.

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Kräuterseitlinge mit Meeresduft auf Erbsen Minze Püree -#veganchristmasdinner

Kochen ist für mich den Moment und die Spontanität feiern. Nichts führt uns die Vergänglichkeit und den Genuss des Jetzt so vor Augen, nun ja, vor den Mund, wie gutes  Essen.
So habe ich dieses Weihnachten auch wieder experiment und war so glücklich, dass ich es ungeplant mit euch teilen möchte.
Das ich nichts von genauen Rezepten halte, sondern der Meinung bin, das Kochen nur aus einem Gefühl heraus funktionieren kann, mag vielleicht schon in dem ein oder anderen Rezept hier durchgeschimmert haben. So sind auch das Inspirationen, Ideen – bereit zur Weiterentwicklung.

Vorspeise

Vegane Jakobsmuscheln oder auch  Kräuterseitlinge mit Meeresduft auf Erbsen Minze Püree.

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Zutaten:

  • Kräuterseitlinge mit möglichst dicken Stamm
  • Reisweinessig – Mirin / alternativ weißer Essig und Weißwein
  • Kombu Algen
  • Salz
  • Erbsen
  • Minze
  • Vegane Butter (Alsan) oder Olivenöl
  • Tamarisoße / Sojasauce

Zubereitung

Kräuterseitlinge waschen und den Stamm in „Jakobsmuschel“ große Stücke schneiden. Den Rest kann man am nächsten Tag anbraten – auf Brot, Nudeln, Reis… schmeckt das sehr gut.
In eine Schüssel einige Kombu Algen und die Krauterseitlinge geben, Wasser kochen und sie übergießen. Einen guten Schuss Reisweinessig und eine gute Prise Salz dazu geben, mit einem Teller beschweren, sodass das Wasser alles bedeckt und ungefähr 2 Stunden ziehen lassen.
Für das Erbsen Püree Erbsen, frische Minze, Zitronensaft, Salz und Pfeffer fein pürieren.
In einer Pfanne Alsan zergehen lassen und die Kräuterseitlinge scharf auf beiden Seiten anbraten. Eventuell Croutons mit rösten. Einen ganz kleinen Schuss Sojasauce dazugeben. Nach Belieben dekorieren und servieren.

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Veganer Flammkuchen

Ja, okay, es ist ein bisschen geschummelt, das ist kein richtiger Flammkuchen. Das ist ein Flammkuchen wie ich, jemand der schon Jahre keinen mehr gegessen hat, ihn mir vorstelle. Ach, und improvisiert. Und vegan. Also ein Flammkuchen ähnlichs Gericht, das luftig lecker für laue Sommerabende eignet ist. Approved by my Mama.

 

Zutaten:

  • Veganer Blätterteig für ein Blech
    ich denke für Flammkuchen wird traditionell anderer Teig verwendet, aber veganer Blätterteig ist leicht in Bioläden zu finden und macht das ganze so „luftig leicht“. 
  • Basilikum Streich von Zwergenwiese
    statt Rahm habe ich einen Aufstrich verwendet, den ich sehr gerne mag. Aber ich denke es würde auch mit veganem Frischkäse oder Hummus funktionieren. Der Vorteil vom Basilikum-Aufstrich ist, das er schön cremig, leicht säuerlich frisch und „no shit sherlock“ nach Basilikum schmeckt. Das ist hier aber keine Werbung und ich würde mich über andere Ideen oder Erfahrungsberichte sehr freuen. 
  • Zwiebel
    eine kleine reicht für ein Blech, außer du bist Zwiebelfanatiker. Fun Fact: Die Zwiebel ist eines der süßesten Gemüse.
  • Erbsen
    ich habe eine kleine Dose verwendet. 
  • Oliven
    für Faule wie mich eignen sich die geschnittenen in Lake am besten. 
  • Cherry Tomaten
  • Champignons
    ein sehr großer oder zwei kleine.
  • Vegane Slices vom Rauch von Wheaty oder Räuchertofu
    Ich verwende gerne die „Vegan Slices“, aber jeder gewöhnliche Räuchertofu passt hier gut. 
  • Oregano und Rosmarin
    gut passen würde hier auch eine provenzialische oder italienische Gewürzmischung. 
  • Hefeflocken
    a vegans best friends. Hefeflocken schmecken leicht nussig-käsig.
  • Olivenöl 

 

Zubereitung:

  1. Ofen auf 200 ° Celsius erhitzen.
  2. Backpapier auf ein Blech legen und den Blätterteig darauf auslegen.
  3. Mit Aufstrich bestreichen.
  4. Zwiebel in ganz feine Streifen schneiden.
  5. Erbsen abspülen.
  6. Champignons fein schneiden.
  7. „Slices“ oder Räuchertofu in kleine Ecken schneiden.
  8. Alles nach Belieben darauf verteilen.
  9. Tomaten halbieren und mit Schnittfläche nach oben auf den Teig legen.
  10. Gewürze und Hefeflocken darüber streuen.
  11. Olivenöl mit Hilfe eines Teelöffels auf Tomaten und Pilze träufeln.
  12. Backen bis der Blätterteig leicht gebräunt und die Ecken aufgegangen sind. Die Pilze sollten durch sein und die Tomaten im Idealfall an der Oberfläche leicht blubbern.
  13. Warm servieren. Dazu passt zum Beispiel ein Tomatensalat mit verschiedenen Tomaten-Sorten mit ein wenig Olivenöl, Aceto Balsamico Essig, Salz und Basilikum. Ebenfalls eigen würde sich ein Weißwein dazu. Oh, und schmeckt am nächsten Tag auch gut kalt als Vorspeise.

Rosen Ribisel Kriecherl Marmelade

Sommer in Wien, ein Samstag Morgen am Naschmarkt, all die Raritäten bei den Bioständen – that’s what my dreams are made of.
Auch wenn ich in ein paar Tagen verreise, konnte ich nicht widerstehen, lauter Kräuter wie Papalo, Chrysantheme und Malve, kleine Gurken, Lilienknospen, Ribisel und Kriecherl zu kaufen. Um nichts verkommen zu lassen, habe ich auf altbewährte Methoden zurückgegriffen, so landete das Obst in der Marmelade und die Gurken im Essig!
So kommt es, dass es hier schon wieder ein Marmeladen Rezept gibt – wieder, gleichermaßen besonders und einfach.
Ribisel / Johannisbeeren – die verstehen sich von selbst, aber wisst ihr, was Kriecherl sind? Nun, ich wusste es nicht, deshalb erzähle ich es euch – es ist eine Unterart der Pflaume und ähnelt der Kirschpflaume. Zu bekommen sind sie manchmal auf Märkten.
Ach, und was wäre ein Rezept without a little special something ?
Da kommt die Rose ins Spiel – sie passt so wunderbar zur saueren Ribisel und schmeckt nach Sommer – mmmh.

 

Zutaten:

  • 500 Gramm Ribisel / Johannisbeere
  • 500 Gramm Kriecherl
    kann durch Kirschen oder Zwetschgen / Pflaumen ersetzt werden 
  • Rohrzucker nach Geschmack 
  • 1 Päckchen Bourbon Vanillezucker
  • 3 EL Rosenwasser

  1. Kriecherl waschen.
  2. Kriecherl entsteinen und Ribisel vom Stamm entfernen. Das ist beides eine Geduldsprobe und kann etwas pfriemelig sein, deshalb empfehle ich, währenddessen gute Musik oder einen Podcast zu hören, sich zu unterhalten oder eine Serie anzuschauen.
  3. Ribisel waschen.
  4. Beides in einem Topf mit etwas Wasser erhitzen.
  5. Solange kochen, bis die Früchte zerfallen und eine dickere Masse entsteht.
  6. Zucker nach und nach dazugeben, kosten und gegebenenfalls mehr hinzufügen.
  7. Vanillezucker hinzufügen.
  8. Rosenwasser dazu geben, kosten und abschmecken – die Menge kann je nach Intensität des Rosenwassers variieren.
  9. Gläser auskochen.
  10. Alles gut vermischen und heiß in die Gläser füllen.
  11. Die Gläser in den Ofen stellen und den Ofen auf 100 Grad Celsius erhitzen. Nach einer halben Stunde ausschalten, aber nicht öffnen, bis sie abgekühlt sind.
    Nun müsste die Marmelade lange haltbar sein, doch, meist tut sie das nicht, wenn ihr wisst, was ich meine 😉
  12. Die Marmelade schmeckt auch gut zu Kokosnussjoghurt oder in anderen Desserts und bringt mit ihrem süß-rosig-saurem Geschmack Abwechslung und das spezielle Etwas.

 

Marillenmarmelade mit Zitronenverbene, Orangenthymian und Vanille

Jeden Sommer bringt uns eine sehr liebe Nachbarin Marillen aus ihrem Obstgarten. Hach, Sommer kann so schön sein.
Die letzten Jahre sind die immer in Kuchen oder Kompott gelandet, doch dieses Jahr wollte ich mal mit meinem Vorurteil gegenüber Marmelade, dass sie nur Zuckerpampe ist, aufräumen. Also habe ich mich an das wohl typischste Marillenrezept – die Marmelade heran getraut.
Doch nicht so traditionell, wie du nun vielleicht denkst, nein, das wäre nicht ich.
Nach langem Überlegen habe ich mich für die Variante mit Zucker entschieden, denn, obwohl ich kein Zuckerfan (okay manchmal schon) bin, macht Zucker die Marmelade nunmal haltbar. Natürlich kann man Marmelade auch mit alternativen Süßungsmittel süßen, doch alleine könnte ich sie nie so schnell aufessen und sie würde schlecht werden – das wollen wir ja also wirklich nicht.
Um das ganze etwas „aufzupimpen“ , es interessant zu machen, habe ich noch so einige Kräuter vom Balkon hinzugefügt. Ich liebe Kochexperimente!

 

 

Zutaten:

  • Reife, heimische Marillen – 2 Kilo im Ganzen gewogen
    Nachhaltigkeit kann so schön und lecker sein. 
  • Rohrohrzucker – von 220 – 250 Gramm
    Ich bevorzuge den Geschmack von Rohrzucker und habe herausgefunden, dass Marmelade auch ohne Gelierzucker funktioniert. Aber you do you.
  • Saft einer Zitrone
  • Optional Saft einer halben Orange
  • Vanille / Vanillezucker – 3 Päckchen beziehungsweise 24 Gramm
    Am besten ist Bourbon Vanille, beziehungsweise Bourbon Vanille Zucker.
  • Zitronenverbene – ungefähr eine Hand voll
    Zitronenverbene hat nicht jeder zu Hand, ich weiß. Manchmal ist sie am Naschmarkt samstags bei den kleinen Ständchen erhältlich, sonst kann ich nur empfehlen, sie in einem kleinen Topf anzupflanzen. Sie schmeckt so wunderbar frisch. Dieses Rezept funktioniert natürlich auch ohne. 
  • Orangenthymian – je nach Geduld und Laune
    Hach, der Duft von Orangenthymian! Ja, auch den kann ich dir nur empfehlen anzupflanzen. Ich habe eine Jungpflanze bei der Arche Noah gekauft. Normaler Thymian würde auch passen. 
  • Zitronenthymian
    Gleiches Spiel wie mit dem Orangenthymian… 

 

Richtig reife Marillen – das ist das wichtigste!

Zitronenverbene

Auf meinem Balkon wuchern verschiedenste Thymian und Oregano Arten fröhlich vor sich hin – mit dabei der aromatische Orangen – und Zitronenthymian.

 

Zubereitung:

  1. Marillen waschen.
  2. Marillen halbieren, ungute Stellen wegschneiden und entkernen.
  3. Kräuter pflücken, waschen und klein hacken.
  4. Marillen in einen breiten Topf geben und mit ein bisschen Wasser erhitzen.
  5. Häufig rühren.
  6. Kräuter hinzufügen.
  7. Köcheln lassen, bis die Marillen sich auflösen. Wer eine „glatte“ Marmelade bevorzugt, kann sie nun mit einem Pürierstab pürieren.
  8. Zucker einrühren, probieren und gegegenfalls mehr Zucker hinzufügen.
  9. Zitrone und, optional, Orange pressen und den Saft in die Mischung einrühren.
  10. Vanillezucker hinzufügen.
  11. Marmeladengläser sorgfältig waschen. Wasser kochen und damit die Gläser vorsichtig (damit sie nicht springen) befüllen und spülen. Das selbe mit den Deckeln tun.
  12. Alles einkochen, bis eine etwas dickere Flüssigkeit entsteht. (Wird im Glas noch fester).
  13. Mit Hilfe eines Trichters heiß in die Gläser füllen. Gut verschließen und auf den Deckel stellen.
  14. Auf Brot, in einer Palatschinke/Pfannkuchen oder mit Kokosnussjoghurt als Dessert genießen!

 

Sommerliche Salate mit Ofengemüse

Wie bei mir ein Rezept entsteht ? Also ich steh da so in der Küche, würfle zusammen, was mir gerade Freude bereitet, probiere und plötzlich kommt dann der Gedanke – das soll auf den Blog! Meine armen hungrigen Mitmenschen müssen dann warten, bis ich alles halbwegs arrangiert und endlich die Kamera gefunden habe, nur um feststellen, dass der Akku leer ist und dann improvisierte iPhone Fotos gemacht habe. Aber dann, dann können wir endlich essen!

So war es auch dieses Mal, meine drei sommerlichen Salate mit Ofengemüse wollten umbedingt festgehalten werden.

 

VIELFÄLTIGER TOMATEN BROTSALAT

 

 

Zutaten:

  • Tomaten
    Am besten schmeckt der Salat mit vielen verschiedenen Tomatensorten – ich hatte kleine, lange, große, grüne, violette und rote – mmmh. 
  • Salat
    Ein bisschen grüner Salat schadet nie, es sollten aber wesentlich mehr Tomaten als Blattsalat im Salat sein. 
  • Zwieback / altes Brot
    Hauptsache knusprig! Ein guter Weg um hartes Brot zu verarbeiten – falls das alte Brote nicht ist knusprig, gegebenenfalls im Ofen backen. Zwieback funktioniert ebenfalls sehr gut. 
  • Zwiebeln
    Ich habe den Salat ohne Zwiebeln gemacht, da die Menschen, für die ich kochte, keine mögen. Zwiebelfreunde schneiden sie einfach ganz fein dazu. 
  • Aceto Balsamico Essig
    Ich habe ungefähr 1 1/2 Esslöffel Essig genommen, aber das kommt natürlich auf die Menge des Salads an. Generell würde ich sagen Essig-Öl-Ahornsirup im Verhältnis 3:2:1 . 
  • Olivenöl
    Gute Qualität macht hier den Unterschied – man schmeckt es! Ich habe ungefähr 1 Esslöffel verwendet.
  • Ahornsirup
    Einen kleinen Schuss, ungefähr 1 Teelöffel.
  • Sieglindes Erdäpfelgewürz / Knoblauch
    Es zeichnet sich in meinen Rezepten ab – ich mag das Erdäpfelgewürz von Sonnentor – not sponsored (schön wärs). Enthalten sind Petersilie, Rosmarin, Knoblauch, Bohnenkraut, Meersalz, Pfeffer, Oregano, Paprika und und und. Ich denke das Gewürz könnte auch durch die ersten drei Zutaten in vorigen Satz ersetzt werden. 
  • Senf
    ein knapper Teelöffel.

Die inneren Werte zählen – ja, man sollte diesen Salat nicht auf sein Äußeres reduzieren, denn dann würde er unterschätzt werden. Okay, vielleicht ist er nicht der sexieste der sexiesten Salate, aber schmecken tut er, ja ganz wunderbar und das bei seinen simplen Zutaten.
Also, überzeugt ? Na, dann wollen wir dem Salat mal an die Wäsche gehen:

  1. Tomaten und grünen Salat waschen.
  2. Beides mundgerecht schneiden.
  3. In einer Schüssel, Tomaten, Salat und gebrochenen Zwieback oder altes Brot vermischen.
  4. In einer kleinen Schale / Tasse Olivenöl, Aceto Balsamico Essig, Ahornsirup, Senf, Salz und Gewürze verrühren.
  5. Je nach Geschmack Zwiebel fein schneiden und in die Schüssel geben.
  6. Dressing hinzufügen und alles vermischen.
  7. Kurz ziehen lassen, dann schnell verspeisen bevor das Brot matschig wird.

 

GURKENSALAT

Sommer im Garten bei meiner Oma – das verbinde ich mit Gurkensalat. Sie hätte ihn wahrscheinlich ganz anders zubereitet, aber hier meine Version mit vielen frischen Kräutern und veganem griechischen Joghurt.

Zutaten:

  • Gurke
    Ich hatte hier eine ganz liebe Wunderling Gurke und habe ungefähr die Hälfte verwendet. 
  • Veganes Griechisches Joghurt
    Als ich ein veganes griechisches Joghurt entdeckte, wollte ich es unbedingt probieren. Mein Fazit ist jedoch – jedes vegane Joghurt würde genau gleich gut passen. 
  • Zitronensaft
    ungefähr der Saft einer viertel Zitrone – der Rest eignet sich super für Soda Zitrone. 
  • Zitronenverbene
    schmeckt wunderbar frisch und sommerlich, aber ich verstehe natürlich, dass nicht jeder das am Balkon hat. Manchmal gibt es sie am Naschmarkt, sonst kann ich nur empfehlen, sie nächstes Jahr anzupflanzen. 
  • Minze
    Wer braucht schon all die Mode-Sommer-Trends, das wahre Summer-Essential ist Minze. 

Weitere Kräuter, die in meinem Garten so herum wuchern, sind in meinem Gurkensalat gelandet. Das ist aber nur eine Inspiration – werft rein, was ihr mögt und da habt!

  • Petersilie
  • Schnittlauch
  • Basilikum
  • Salz
    eine Gute Prise Salz muss sein. 
  • Pfeffer
    a bisserl Pfeffer auch. 
  • Ahornsirup
    there we go again – Ahorn macht sich in jedem Dressing gut, kann aber auch weggelassen werden. 

Zubereitung:

Gurken sehr fein schneiden oder hobeln, Kräuter hacken und mit den restlichen Zutaten gut vermischen.

 

OFENGEMÜSE

 

Zutaten:

  • Kartoffeln
    ich finde speckige Kartoffeln am besten, aber das ist Geschmacksache. 
  • Kürbis
    jeder ist möglich, mein Favorit ist Hokkaido.
  • Brat- und Backöl
    damit es die hohe Temperatur aushält.
  • Erdäpfelgewürz (siehe Brotsalat)
    okay, langsam wird’s verdächtig, aber ich mags einfach wirklich gern. 
  • Tamari / Sojasauce
  • Salz

Zubereitung:

  1. Ofen auf 220 ° Celsius erhitzen.
  2. Kartoffeln entweder gut waschen oder schälen und in Schnitze schneiden.
  3. Kürbis waschen, halbieren, aushöhlen und dann in Streifen schneiden.
  4. Beides auf ein Blech legen und mit Öl beträufeln.
  5. Gewürze darüber streuen und alles gut mischen.
  6. Auf den Kürbis ein wenig Tamari Sauce träufeln.
  7. Im Ofen backen bis beides Gemüse durch ist.
  8. Nach Geschmack salzen.

Das Ofengemüse mit einem Klecks des Gurkensalat Dressings servieren. Kann auch gut kalt am nächsten Tag einem Salat beigefügt werden.

 

SIMPLER KIDNEY BOHNEN SALAT oder WHERE DO YOU GET YOUR PROTEIN ? 

 

Es ist schon fast peinlich, das ein Rezept zu nennen, weil es so simpel ist. Aber dennoch, es schmeckt gut und ist voller Proteine.

Zutaten:

  • Kidenybohnen im Glas
  • Aceto Balsamico Essig
  • Olivenöl 
  • Salz 

 

Zubereitung:

  1. Kidneybohnen waschen.
  2. Alle Zutaten vermengen, fertig! Je länger man es ziehen lässt, desto mehr nehmen die Bohnen das Dressing auf.

 

So, das sind sie, meine drei Sommersalate! Natürlich ist auch jeder für sich allein oder in anderer Kombination sehr lecker. Ich hoffe, euch ein wenig inspiriert zu haben und wünsche euch einen fröhlichen Sommer!

PS: Ja, meine Rezepte nehmen es nicht so genau mit Mengenangaben. Aber, da sie spontan entstehen und ich ein ganz großer Verfechter bin, dass Kochen nur mit Gefühl und Übung funktioniert, ist das nun mal so. Ich möchte mich für meinen Blog nicht verbiegen, es ist ja ein reines Freude-Projekt und soll authentisch sein. Sollten also Fragen auf tauchen, weil es bei euch nicht so klappt – nur her damit 🙂

 

Marillenkuchen mit Zimt – vegan & simpel

Nach zwölf Tagen, irgendwo zwischen Lissabon, Porto und Santiago de Compostela, ging mir das Kochen schon richtig ab.
So verbrachte ich den Sonntag, meinen ersten Tag wieder in Wien, in der Küche.
Frisches Gemüse, Spinat und Kräuter von der Terrasse – viel mehr braucht es nicht, um mich glücklich zu machen.
Da fielen mir die Marillen auf, die sich auf dem Esstisch tummelten.
Denn, ja – die Marillenzeit beginnt!
Meiner Meinung nach schmeckt fast jedes Marillenrezept – von Marmelade, Kompott bis Kuchen.
Um die Schönen nicht verkommen zu lassen, überlegte ich mir schnell ein veganes Marillenkuchenrezept.
Ich finde, Marillenkuchen muss einfach sein – Teig und Frucht – so mag ich ihn am liebsten.
Mit ein wenig Zimt verfeinert – mmh.
Es ist ein sehr simples Rezept und geht folgendermaßen:

ZUTATEN

  • 250 Gramm Mehl
  • 60 Gramm geriebene Mandeln
    kann bei Allergie durch 50 Gramm Mehl ersetzt werden
  • 1 Packung Backpulver
  • 130 – 150 Gramm Rohrzucker 
    Mir reichen 130 Gramm, aber wer es gerne etwas süßer mag, kann mehr Zucker hinzufügen. Ich gebe gerne auch einen Schuss Ahornsirup hinzu. Weiters wird es süßer, wenn man statt gemahlene Bourbon Vanille, Vanillezucker verwendet.
    Ich gebe ausgekratze Vanilleschoten immer in mein Zuckerglas – dann duftet der Zucker ganz wunderbar.
  • 250 ml pflanzliche Milch
    Meine Favoriten sind Hafer- und Reismilch, aber andere Milch-Alternativen funktionieren genauso
  • 1 EL Apfelessig
    schmeckt man im Endeffekt gar nicht, macht es aber luftiger
  • 5 Esslöffel Sonnenblumenöl
    das ist nachhaltiger als Margarine (Palmöl) oder Koksöl (nicht gerade regional), kann aber bei Bedarf auch durch eben diese ersetzt werden
  • Zimt
    ich habe ordentlich Zimt hinzugefügt (ca. 1 1/2 Teelöffel), aber ich würde hier nach Geschmack und Gefühl gehen. Der Teig kann jederzeit probiert werden, da er keine rohen Eier enthält #veganftw
  • Vanille –
    am besten ist gemahlene Vanille, aber Vanillezucker tut es auch.
    Wer es gerne #fancy hat, kann eine Vanilleschote auskratzen, das schmeckt sehr, sehr gut.
  • Gewürze
    ebenfalls gut machen sich weitere Gewürzmischungen wie Aladins Kaffeegewürz von Sonnentor oder Mocca Mix von Babettes – diese sind aber rein optional.
  • Marillen – circa 500 Gramm
  • Honig
    Honig dürfte eigentlich nicht hier stehen, da es ein veganes Rezept ist.
    Da aber nicht nur strenge Veganer meinen Blog lesen, möchte ich erwähnen, dass Honig sehr gut zu Marillen passt und zum Beispiel vor dem Backen auf die Marillen geträufelt werden kann.

ANLEITUNG

  1. Ofen auf 180 Grad Celsius Ober- und Unterhitze schalten.
  2. Alle trockenen Zutaten in einer Schüssel verrühren.
  3. Die flüssigen Zutaten hinzufügen und gut umrühren.
    Je länger und besser umgerührt wird, desto flaumiger der Kuchen.
  4. Den Teig in eine Kuchenform füllen.
  5. Marillen halbieren und entkernen. Dann mit der Innenseite nach Oben auf den Teig legen. Optional mit Honig beträufeln.
  6. Kuchen im vorgeheizten Ofen 45 – 55 Minuten backen. Immer wieder nachsehen – der Kuchen ist fertig, wenn die Oberseite leicht gebräunt und knusprig ist und ein Holzstäben ohne Teigreste wieder aus dem Kuchen kommt (Stäbchenprobe).
  7. Abkühlen lassen und genießen.

Auf einen schönen Sommer und eine süß-saure Marillenzeit!

Spontanes Sommerliches Sammelsurium I Rezeptinspiration

Es war einer dieser Tage, an denen einfach alles schief geht. Egal, ob es wirklich schief geht, es fühlt sich alles falsch und schwierig an.
Ich lag im Bett, abends. Alles, wozu ich mich noch im Stande fühlte, war Youtube Videos ansehen und etwas zu Abend essen.
Da stieß ich auf dieses Video von Cam and Nina, einem meiner liebsten Youtube Channels.
Plötzlich war ich inspiriert zu kochen und motiviert, den Tag so doch noch zu einem Guten zu wenden.

Also ging ich in die Küche, schaute nach, was noch so da war und kreierte ein Rezept daraus, welches ich heute mich euch teilen möchte.
Denn, bei mir sind die besten Gerichte immer die, die spontan aus einer Laune heraus entstehen.

Es ist ein…

spontanes – einfach zusammen zu stellen aus dem, was noch vorrätig ist

sommerliches – frisch, voller Kräuter und glücklich machend

Sammelsurium – Kombination aus Texturen, Temperaturen, Geschmacksrichtungen und Farben

GETREIDE

Effekt:
Zum Einen besteht das Sammelsurium es aus einem beliebigen Getreide – ich hatte noch „leftover“ Buchweizen, aber Quinoa, Hirse, Bulgur, … passt genauso gut.
Das Getreide ist sättigend und voller Ballaststoffe.
Wobei ich hier ein wenig schummle. Denn wusstest ihr, das Buchweizen eigentlich gar kein Getreide ist, sondern zu den Knöterichgewächsen gehört ?
Es ist deshalb auch glutenfrei und voller Vitamine und Vitalstoffe. Buchweizen beinhaltet alle acht essentiellen Aminosäuren. Weiters soll Buchweizen den Blutzuckerspiegel und Blutdruck senken, den Cholesterinspiegel regulieren, gegen Krampfadern wirken und die Leber und die Hirnaktivität unterstützen. Es hat einen recht speziellen Geschmack – am Besten einmal ausprobieren.

Zutaten:
Buchweizen

Zubereitung:
Das meiste Getreide wird in der doppelten Menge Wasser gekocht, genaueres findet ihr auf der Verpackung.

OFENGEMÜSE 

Effekt: 
Ich gebe gerne Ofengemüse zu meinen Sammelsurien.
Es ist warm, weich, knusprig und bringt den „Wohlfühlfaktor“ in die Schüssel.
Weiters ist es eine einfache Methode, das Gemüse, das schon seit Tagen im Kühlschrank rum liegt, zu verarbeiten.
Es eignet sich fast alles.
Zum Beispiel Kartoffeln, Karotten, Pastinaken, Rüben, …
Natürlich gehen auch Zucchini und Paprika, aber nach meinem Geschmack, passen diese nicht so gut in dieses Sammelsurium.
Ich habe Süßkartoffeln und Karotten gewählt. Natürlich sind normale Kartoffeln meist regionaler, aber es gibt auch heimische Süßkartoffeln. Ich versuche mich gerade an meinen eigenen, Update folgt.

Zutaten:
Süsskartoffel
Karotten
Sieglindes Bratkartoffelgewürz von Sonnentor
Salz
Olivenöl

Zubereitung:
Ofen auf 220 Grad Celsius vorheizen.
Gemüse waschen und in gewünschte Form schneiden, je dünner desto schneller fertig. Ich habe mich für Würfelchen entschieden.
Auf ein Blech legen, optional mit Packpapier.
Mit ein wenig Bratöl beträufeln und würzen. Ich nehme meist Salz, Pfeffer und Sieglindes Bratkartoffelgewürz von Sonnentor.
Es ist ebenfalls möglich, auf Öl zu verzichten, in diesem Fall muss man das Gemüse gut im Auge behalten, damit es nicht verbrennt.
Gemüse im Ofen rösten, bis es durch ist. Immer wieder nachsehen und probieren. Die Dauer variiert je nach Art des Gemüses.

LINSEN

Effekt:
Linsen geben dem Sammelsurium ein bisschen mehr Substanz, sie machen es proteinreich und herzhafter. Natürlich sind Linsen auch gesund.
Der Beluga-Linsen-Salat, den ich mir für dieses Rezept ausgedacht habe, ist trotzdem frisch und sommerlich. Beluga-Linsen eigenen sich hierfür, weil sie ihr Form behalten, verglichen mit Roten und Gelben Linsen.

Zutaten:
Belugalinsen
Aceto Balsamico Essig
Natives Olivenöl
Tamari Sauce
Ahornsirup (wenig)
Salz
Pfeffer
Knoblauch (wenig)
Frischen Koriander und Petersilie

Zubereitung:
Linsen gut waschen und nach Packungsanleitung kochen. In eine Schüssel geben und würzen, mit den oben angegeben Zutaten oder je nach Belieben.
Ich habe nicht wirklich Mengenangaben, ich mache es einfach nach Gefühl. Fangt am besten mit wenig an und steigert, bis es euch zufrieden stellt. Dieser Beluga-Linsen-Salat schmeckt am nächsten Tag – durchgezogen – noch besser.

TOMATEN-GURKEN-KRÄUTER FRISCHE KICK

Effekt:
It’s all about the freshness! Ich wollte es schon Salsa nennen, aber wenn ich ehrlich bin, hat es damit wenig zutun.
Die Tomaten Gurken Mischung bringt die Frische in die Schüssel, die sie so sommertauglich macht. Perfekt ist natürlich, wenn man frische Kräuter im Garten oder Balkon hat.

Zutaten:
Gurken
Tomaten
Petersilie
Koriander
Salz
Zitronensaft

Zubereitung:
Gurken und Tomaten klein würfeln. In einer Schüssel mit reichlich Zitronensaft, Salz, Pfeffer und ein bisschen Knoblauch vermischen.
Ich habe frischen Koriander, Minze und Petersilie gehackt und dazu gegeben. Aber – if cilantro is not your jam – you do you, darling.
Nicht bei den Kräuter sparen, sie geben dem Ganzen das „gewisse Etwas“. Okay, ich seh schon, das Rezept muss bald enden, die komische Kochsprache kommt langsam hoch.

TOFU

Effekt:
Ich entspreche ganz dem Veganer Klischee und liiebe Tofu.
Am besten außen knusprig und innen weich. Mein momentaner Liebling ist der Black Forest Tofu von Taifun. Sehr gut sind aber auch die japanischen Bratfilets oder der Räuchertofu.
Wenn ihr kein Tofu-Fan seid, könnt ihr diesen Schritt einfach weglassen, die Linsen liefern ja schon Protein. Das Argument, dass Soja nicht nachhaltig ist, zieht bei mir jedoch nicht. Der Großteil des Tofus, den ich esse, ist aus österreichischen oder deutschen Sojabohnen.
Der Regenwald wird nicht wegen Tofu abgeholzt, sondern weil das Soja in den Futtermitteln der Nutztiere – also schlussendlich im Fleisch – landet. Guter Tofu ist in Maßen auch nicht ungesund, es ist kein stark verarbeitetes Produkt. Das trifft eher auf vegane „Chicken-Nuggets“ oder was auch immer zu.

Zutaten:
Tofu

Zubereitung:
Einfach anbraten, entweder mit wenig Bratöl oder ohne in einer Antihaft-Pfanne.

GRÜNZEUG

Effekt:
Eat your greens! Das Grünzeug gesund ist, ist jetzt nicht wirklich ein „mindblow“. Jedoch schadet es nicht sich immer wieder daran zu erinnern, Grünes zu sich zu nehmen. In diese Schüssel passen zum Beispiel Rucola, Baby Spinat, Mangold, Grünkohl, …

Zutaten:
Rucola 

Zubereitung:
Waschen und entweder pur oder mit Dressing der Schüssel beigegeben.

DRESSING 

Effekt:
Was ist das für ein Gericht, wenn es keine Sauce gibt ? Saucen können jedes Essen retten. Ich habe mich für eine einfache Erdnusssauce entschieden, weil ich gerade nichts anderes da hatte. Gut würde auch ein Tahini, Mandelmus oder Hummus Dressing passen.

Zutaten:
Erdnussmus
Genmai Su oder Zitronensaft
Einen Schuss Tamari Sauce
Optional Ahornsirup und Gewürze

Zubereitung:
Erdnussmus mit Genmai Su (Reisweinessig) oder Zitronensaft, einem Schuss Tamari Sauce und Wasser vermischen. Optional Gewürze und Ahornsirup hinzufügen.

THATS IT!

Alle Komponenten in eine Schüssel drapieren und am besten draußen oder an einem sonnigen Plätzchen verzerren. Guten Appetit!

Anmerkungen: Das soll nur zur Inspiration dienen. Ihr könnt jede Komponente verändern oder weglassen, um es zu vereinfachen. Wichtig ist nur, dass verschiedene Texturen bestehen bleiben – knusprig, frisch, weich, … Achtet auch darauf die Geschmacksrichtungen vielfältig zu halten – sauer, süß, salzig, umami uns so weiter. Doch das allerwichtigste, das es zu einem guten Essen braucht, ist der Spaß am Kochen!

PS: Am besten wird meiner Meinung nach der Kochspaß mit Musik entfacht – aber nicht so laut. Denn gute Köche riechen und sehen ihre Gerichte nicht nur, sondern hören auch deren Zustand.

Natürlich das Immunsystem stärken – Rezepte

Novemberkalte dunkle Luft, wolliger Schal, knisternde Natur, heißer Tee, Anflüge von Zimt in der Luft, gemütliche Abende auf der Couch. Und weißt du schon, was du dir zu Weihnachten wünschst?
NovemberHatschi, Schneutz, Bakterien an jeder Türklinke, rote raue Nasen, Gespräche aus Krächzen und Husten, der Geruch von Krankheit liegt in der Luft. Und wie lang bist du schon krank?

Damit euer November eher wie das erste Szenario aussieht, habe ich ein paar natürliche Tipps für euch, wie ihr euer Immunsystem stärken könnt.*

Bakterien ade, hallo weiße Zähne!

Mein Nummer eins Tipp ist Öl Ziehen, keep calm, es ist nicht so eklig, wie es sich anhört. Oder schon. Naja, es hilft auf jeden Fall.
Öl ziehen hat laut Internet Superkräfte;

  • es ist gut für Mund- und Zahngesundheit
  • es macht die Zähne weißer
  • es spült Bakterien weg
  • es soll auch bei Hautproblemen, Verdauungsproblemen, Sinus Infektionen und beim Entgiften helfen.

Ich fokussiere mich hier hauptsächlich auf die Bakterien, weil wir diese kleinen Fieslinge ja loswerden wollen.

Auf dieser Erde leben viele Menschen. Sehr viele. Und jetzt stell dir vor; in deinem Mund leben mehr Bakterien als es Menschen auf dieser Erde gibt. Wahnsinn oder ?‘
Beim Zähne putzen erreichen wir aber nur 60 % unserer Zahnoberfläche.
Die Mikroorganismen in unserem Mund sind von einem Fett umhüllt. Und wie wir wissen, mischt sich Wasser und Öl nicht, aber Öl und Öl schon. Also werden diese beim Öl ziehen gebunden und wir können sie gesammelt ausspucken.

Wie zieht man also Öl ?

Wichtig ist es, morgens auf leeren Magen Öl zu ziehen.
Dann haben wir die größte Menge an Bakterien in unserem Mund.
Sobald wir etwas essen, schlucken wir sie mit runter.
Ich mache es immer als Erstes, wenn ich aufstehe. 
Nachdem ich aufgewacht bin, gehe ich ins Bad, benutze einen Zungenschaber und nehme einen Esslöffel Öl in den Mund.
Am besten eignet sich Kokos-, Sesam- oder Sonnenblumenöl, weil diese erträglich schmecken. 
Dann „kaue“ ich das Öl und spüle es im Mund hin und her.
Man kann das fünf Minuten machen, aber die Profis machen es zwanzig 😉
Währenddessen schminke ich mich, ziehe mich an und mache Tee. 
Ihr könntet auch währenddessen duschen, aber ich bin ein #abendduscher – who’s with me ?
Dann spuke ich es in den Mistkübel (Abfalleimer für meine deutsche Freunde).
Danach spüle ich meinen Mund mit Wasser aus und putze meine Zähne.
Für mich ist das schon ein fester Bestandteil meiner Morgenroutine geworden, ohne fühle ich mich ganz ekelig 🙂

Seit dem ich das mache, bin ich kein einziges Mal krank geworden, obwohl in meinem Umfeld viele gehustet haben. Take that germs!
UPDATE: Vier Monate später; ich ziehe immer noch Öl, aber einmal war ich schon krank. Dennoch ist Ölziehen echt super!

GOLDEN SMOOTHIE & Golden Milk aka Liebeshymne an Kurkuma

Euch ist bestimmt bekannt, das Kurkuma sehr gesund ist. Eine Wunderknolle in orange.
Er ist unteranderem krebshemmend, entzündungshemmend, antiseptisch, antioxitativ, regt die Verdauung an, es entgiftet die Leber und leitet Schwermetalle aus dem Körper.
und gut – wie bekomm ich das jetzt in meinen Körper ?

Total bekannt ist mittlerweile Kurkuma Latte beziehungsweise die Golden Milk.
Dabei wird pflanzliche Milch erhitzt und Kurkuma, Pfeffer, Zimt, Honig und Ingwer werden eingerührt.
Ich mag es an sich sehr gern, aber manchmal ist es mir zu intensiv und ich kann es nicht oft trinken.
Also habe ich einen Golden Smoothie zusammen gestellt, der super gut schmeckt, leicht zu trinken ist und sich als Frühstück oder Snack eignet. 
Ihr braucht:

  • 1-2 Bananen, je nach dem wie hungrig ihr seid — machen das ganze cremig und sättigend
  • 1 TL Kurkuma – wundersames Heilmittel
  • Guter Schuss Pfefferstärkt die Wirkung des Kurkuma ums 1000-fache !!, weil der Körper es besser aufnehmen kann, sprich Biodiversität
  • 1 TL Zimt – wirkt entzündungshemmend und wärmend
  • 1/2 TL Ingwer, geriebenen/gemahlenen
  • Mandelmus oder ein gutes Öl wie zum Beispiel Macadamina Nuss, das ist besonders lecker – das steigert auch die Biodiversität von Kurkuma und ist sehr lecker
  • optional Kakaopulver – schmeichelt der Seele, #ifyouknowwhatimean

Ihr mixt einfach alles gut im Mixer und fertig. Jetzt seit ihr super gesund 😉 .
Wenn ihr Kakao hinzugebt, schmeckt das ganze wie ein würziger Kakao, sehr sehr lecker.

Mein dritter Tipp ist fermentiertes Gemüse.

Bitte wie? Was ist das für ein neumodischer hipster Scheiß? Ist es gar nicht.
Es ist eine ganz alte Methode Lebensmittel haltbar zu machen.
Sauerkraut zum Beispiel, das gute alte Sauerkraut. 
Fermentierte Lebensmittel haben Milchsäurebakterien, das sind natürliche Probiotika.
Diese Mikroorganismen bilden zu einem Großteil unser Immunsystems und schützen den Organismus vor chronischen Krankheiten, Parasiten, Viren und vor schädlichen Bakterien.
Die sind spitze für unsere Verdauung und auch für das Immunsystem ein echtes Plus.

Sauerkraut hat dazu noch echt viel Vitamin C und enthält auch Vitamin B12, 
follow vegans, i’m looking at ya’. 
Nein, aber im Ernst, Vitamin B12 können wir alle brauchen.
Auch bei einer zerstörten Darmflora nach Antibiotika Einnahme hilft Sauerkraut.
Ich esse einfach vor dem Essen ein Gäbelchen Sauerkraut und, wenn ich Lust habe, etwas mehr.

Fieberblasen

Ja, ich gebe zu auch ich habe hin und wieder Fieberblasen. Und dann habe ich das Gefühl das alle Leute nur auf meine Lippe starren und mich ekelhaft finden.
Es es hilft nichts, man muss einfach abwarten bis sie wieder verschwinden.
Was dieses Warten aber verkürzt ist Honig. Zwar nicht vegan, aber dafür bei mir wirksamer als jede chemische Creme aus der Apotheke. Einfach einen Klecks darauf verteilen und fertig.

Die wichtigste Erkenntnis

Was ich aber über die Jahre der Selbstbeobachtung und Wahrnehmung gelernt habe ist, dass Stress mich kränker, als jede Bakterie macht. Bin ich angespannt und fühle mich überfordert, schießt die Wahrscheinlichkeit, dass ich krank werde rasant in die Höhe.
Es ist als ob der Körper die letzte Reißleine zieht, um zu sagen – he du da, mach mal langsamer. Nehme ich mir dann Zeit für mich selbst, geht es mir bald besser und ich bin dann nach der Pause energiegelandener denn je.
Das ist aber nicht einfach, weil ich mir selber immer viel Druck mache.
Da hilft dann nur mich daran zu erinnern: meine Gesundheit  und mein Wohlbefinden ist mir wichtiger als jedes To Do.
Was ich mir auch immer sage, ist, wenn ich einen Tag die Woche Energie tanke, schaffe den Rest viel effizienter.


Es ist wichtig eine Balance zwischen gesunden Gewohnheiten, wie den oben erwähnten, einer ausgewogenen (pflanzlichen) Ernährung, Bewegung, Entspannung und Spaß am Leben zu finden. Aber eine kleine Krankheit hier und da, ist auch kein Weltuntergang.

*Ich bin in keinster Weise ärztlich ausgebildet, das sind nur Tipps die mir selber helfen. Ich übernehme keine Verantwortung für diese Infos. Bitte besucht einen Arzt, wenn ihr ernsthaft krank seid.