Das Meer malt Linien in den Sand

ich denke mich zurück in die sonne, bis mir das meer wieder um die knöchel spült.
eine welle zieht mir den sand unter den füßen weg und malt linien in den sand.
steine rollen über meine füße.
das wasser ist kalt und der wasserschaum so weich.
das meer grollt, in seiner tiefe schlagen steine aneinander, sand rieselt.
auf seine oberfläche malt der wind formen.
ich gehe wieder den weg entlang.
es riecht nach überreifen obst, das schon leicht vergoren am straßenrand liegt, so süß sauer stechend.
der orleander so pink,
eine eidechse verschwindet in einer steinritze.
die hitze macht mich müde.
müde, ach, der alltag macht mich müde,
in dem ich nun wieder aufwache.
gedanken sind freiheit, du bist frei.

HERBST 2017

Kategorie Geschichten, Kopf

Atmet und schläft in Wien. Arbeitet ebenda auch manchmal. An Illustrationen, Fisimatenten oder daran endlich die richtige Müllsack Größe zu kaufen. Macht manchen Sorgen und sich eine große Freude mit dem Studium der Sprachkunst. Schreibt über Fliederlila, Stromausfälle und Zitronenschaum. Irgendwas im Internet, ihre Oma ist sich da nicht so sicher, unter urbananouk.com. Mag Pfirsiche, aber nur die flachen.

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