Nach zwölf Tagen, irgendwo zwischen Lissabon, Porto und Santiago de Compostela, ging mir das Kochen schon richtig ab.
So verbrachte ich den Sonntag, meinen ersten Tag wieder in Wien, in der Küche.
Frisches Gemüse, Spinat und Kräuter von der Terrasse – viel mehr braucht es nicht, um mich glücklich zu machen.
Da fielen mir die Marillen auf, die sich auf dem Esstisch tummelten.
Denn, ja – die Marillenzeit beginnt!
Meiner Meinung nach schmeckt fast jedes Marillenrezept – von Marmelade, Kompott bis Kuchen.
Um die Schönen nicht verkommen zu lassen, überlegte ich mir schnell ein veganes Marillenkuchenrezept.
Ich finde, Marillenkuchen muss einfach sein – Teig und Frucht – so mag ich ihn am liebsten.
Mit ein wenig Zimt verfeinert – mmh.
Es ist ein sehr simples Rezept und geht folgendermaßen:
ZUTATEN
- 250 Gramm Mehl
- 60 Gramm geriebene Mandeln –
kann bei Allergie durch 50 Gramm Mehl ersetzt werden - 1 Packung Backpulver
- 130 – 150 Gramm Rohrzucker
Mir reichen 130 Gramm, aber wer es gerne etwas süßer mag, kann mehr Zucker hinzufügen. Ich gebe gerne auch einen Schuss Ahornsirup hinzu. Weiters wird es süßer, wenn man statt gemahlene Bourbon Vanille, Vanillezucker verwendet.
Ich gebe ausgekratze Vanilleschoten immer in mein Zuckerglas – dann duftet der Zucker ganz wunderbar. - 250 ml pflanzliche Milch
Meine Favoriten sind Hafer- und Reismilch, aber andere Milch-Alternativen funktionieren genauso - 1 EL Apfelessig –
schmeckt man im Endeffekt gar nicht, macht es aber luftiger - 5 Esslöffel Sonnenblumenöl –
das ist nachhaltiger als Margarine (Palmöl) oder Koksöl (nicht gerade regional), kann aber bei Bedarf auch durch eben diese ersetzt werden - Zimt –
ich habe ordentlich Zimt hinzugefügt (ca. 1 1/2 Teelöffel), aber ich würde hier nach Geschmack und Gefühl gehen. Der Teig kann jederzeit probiert werden, da er keine rohen Eier enthält #veganftw - Vanille –
am besten ist gemahlene Vanille, aber Vanillezucker tut es auch.
Wer es gerne #fancy hat, kann eine Vanilleschote auskratzen, das schmeckt sehr, sehr gut. - Gewürze –
ebenfalls gut machen sich weitere Gewürzmischungen wie Aladins Kaffeegewürz von Sonnentor oder Mocca Mix von Babettes – diese sind aber rein optional. - Marillen – circa 500 Gramm
- Honig
Honig dürfte eigentlich nicht hier stehen, da es ein veganes Rezept ist.
Da aber nicht nur strenge Veganer meinen Blog lesen, möchte ich erwähnen, dass Honig sehr gut zu Marillen passt und zum Beispiel vor dem Backen auf die Marillen geträufelt werden kann.
ANLEITUNG
- Ofen auf 180 Grad Celsius Ober- und Unterhitze schalten.
- Alle trockenen Zutaten in einer Schüssel verrühren.
- Die flüssigen Zutaten hinzufügen und gut umrühren.
Je länger und besser umgerührt wird, desto flaumiger der Kuchen. - Den Teig in eine Kuchenform füllen.
- Marillen halbieren und entkernen. Dann mit der Innenseite nach Oben auf den Teig legen. Optional mit Honig beträufeln.
- Kuchen im vorgeheizten Ofen 45 – 55 Minuten backen. Immer wieder nachsehen – der Kuchen ist fertig, wenn die Oberseite leicht gebräunt und knusprig ist und ein Holzstäben ohne Teigreste wieder aus dem Kuchen kommt (Stäbchenprobe).
- Abkühlen lassen und genießen.
Auf einen schönen Sommer und eine süß-saure Marillenzeit!